This is the Internet III. – Retro, Revolte und Pinguine

Was hat der Januar 2011 so hergegeben? Das Internet ist groß und mächtig und alle interessanten Dinge, über die ich während meiner nie enden wollenden Reise quer durch das Internet gestolpert bin, möchte ich an dieser Stelle mit euch teilen. Couch-Entertainment.de zwischen Retro, Revolten und Pinguinen.

Serie!

Es hat letztes Mal schon nach Serie gerochen, nicht? Warum? Es war die Geburt der ersten echten Serie auf Couch-Entertainment.de! Und zwar wird „This is the Internet“, meine persönliche Internetreise, monatlich kommen. Ich möchte euch also immer gegen Ende des Monats an den besten Reisezielen teilhaben lassen, die ich in vier Wochen besucht habe. Zur feierlichen Eröffnung einer Serie auch gleich etwas Witziges mit Pinguinen, die ein kleines Dilemma haben:

Wer hat’s erfunden?

„Früher war alles besser!“ heißt eine pseudoschlaue Weisheit. Ob das so ist, kann man ewig diskutieren. Was aber sicher ist: Die Geschichte wiederholt sich. Meistens jedenfalls, irgendwie. Menschen werden eben doch nicht schlauer, zumindest nicht in allen Dingen. Manche Dinge, um die heute ein großer Innovations-Hype gemacht wird, gab es aber schon früher, nur weiß es keiner mehr. 3D-Filme zum Beispiel. Das hatte nie großartigen Erfolg, bis heute. Man weiß nicht, wieso. Und auch in Sachen Bewegungssteuerung bei Spielen gab es schon in den 70ern Vorläufer von Apple. Was also heute PlayStation Move und Kinect für die Xbox 360 sind, das konnte die Apfelfirma schon damals und nannte es „Pantomation“. Hier auch das Beweisvideo, das Ende der 70er-Jahre entstand. Man sehe und staune:

Die Welt von Morgen

Apple hat also die Bewegungssteuerung erfunden. Oder zumindest früh daran herum geforscht. Das ZDF hat 1972 auch etwas gewagt. Und zwar einen Ausblick auf das Jahr 2000. Die Doku mit dem Titel „Richtung 2000“ kann man inzwischen bei Youtube bestaunen. Darin wird auch die 25-Stunden-Arbeitswoche prognostiziert. Nun ja… aber seht selbst:

Den zweiten Teil gibt es HIER und Teil 3 findet ihr HIER.

Ruiniert eure Kindheitserinnerungen

Viele Nerds und auch viele „normale“ Menschen schwelgen ja gern in Kindheitserinnerungen. Früher war eben alles besser (und schon wieder sind wir bei der Pseudoweisheit angelangt). Oft sind diese Erinnerungen aber sehr verklärt und ich persönlich habe aufgehört, ach so coole Spiele von damals noch mal zu spielen. Oft verstört einen das nur und die schönen Erinnerungen wirken gar nicht mehr so schön. Doch wir wollen uns ja der harten gegenwärtigen Realität stellen, oder nicht? Mein Tipp, besucht die folgende Seite von Cracked.com und seht euch die 17 Bilder an, die eure Kindheitserinnerungen zerstören werden, garantiert!
Images that will ruin your childhood

Ägypten, ein Land geht offline

Kommen wir nun wieder zu ernsteren Themen, die den Monat Januar geprägt haben. Im nahen Osten brennt ein Buschfeuer, das sich ziemlich schnell ausbreitet. Alles hat seinen Anfang, als sich Mitte Dezember 2010 ein jugendlicher Hochschulabsolvent aus Protest selbst verbrennt. Was danach passierte, wird wohl Geschichte schreiben. In Tunesien flüchtet der Diktator Ben Ali nach anhaltenden Massenprotesten. Der Funke springt schnell über und es rumort auch u.a. in Algerien, Marokko, Libyen, Albanien und vor allem in Ägypten. In dem Land am Nil setzt die Regierung aber noch ganz andere Mittel als aktive Gewalt gegen die Demonstranten ein. Kurzerhand wurde am 28. Januar das Internet abgeschaltet. Kein Facebook, kein Twitter, keine Emails mehr. Da hat Pseudopräsident Mubarak wohl von seinen Nachbarn gelernt, denn die sozialen Netze waren Plattform für die Organisation der Proteste. Kurze Zeit später wurde am selben Tag auch noch das Mobilfunknetz lahmgelegt. Dass dies aber nichts genützt hat, sehen wir in aktuellen Nachrichtenbildern. Heise Online hat den 28. Januar zusammengefasst: Ägypten ist offline

Es leckt bei Wikileaks

Die Abschaltung des Internets in Ägypten nutzte Wikileaks, um am selben Tag diverse Enthüllungen über Ägypten zu veröffentlichen. Apropos Wikileaks. Ein paar ehemalige Wikileaker wollten ja ihre eigene Plattform gründen. Und genau das ist im Januar auch passiert: Wir präsentieren: OpenLeaks.org!

Doch so weit wie Wikileaks müssen die Openleaker erst einmal kommen. Die ersten Whistleblower haben sogar schon ihre eigene Rap-Zusammenfassung. Ja, richtig gehört, wer nicht olle langweilige Geheimdokumente selbst lesen will, der lässt sie sich einfach vorrappen:

Games, Games, Games

Nicht nur, dass im Januar die PSP2 endlich angekündigt wurde, nein, auch die zahlreichen Jahresrückblicke diverser Magazine sind endlich fertig. Aber auch ein etwas anderer Rückblick fand sich in der Langweiler-Masse. Ein gewisser Daniel hat bei Polyneux.de einen Artikel über die Spieleflut geschrieben, der mir direkt aus dem Herzen sprach. Diesen „Anti-Jahresrückblick“ will ich euch nicht vorenthalten: Anti-Jahresrückblick

Ach ja, zur PSP2 aka NGP (Next Generation Portable oder scherzhaft: „Nintendo got pwned“) gibt es natürlich auch ein Video:

Die Toilette, die weiß, was du schei…

Und noch einen Lacher zum Abschluss. Wie wir alle wissen, ist Google ja „böse“, denn sie wissen alles über uns. Dass Mensch nicht lernt aus seinen Fehlern, wissen wir ja auch schon. Die Google-Toilette ist dann nur noch die Steigerung. Viel Spaß damit:

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