SPR056 Vom fußlahmen Engländer

Synchronkonsum – Christian, Soma und Stev haben sich einen Klassiker des Narrative Exploration Experience (a.k.a. Walking Sim) Genres angeschaut und es ist nie zu spät darüber zu reden. Begleitet sie mit dem traurigen und fußlahmen Engländer auf einer einsamen Atlantik-Insel in Dear Esther.

Sprechanfall #55 –  Vom fußlahmen Engländer (1h 08min)
Das Lied vom Intro heißt „Bilder im Kopf (Vincet-Lee-Remix)“ von Vincent Lee –> Website

Min 0 ~ 2: Begrüßung
Min 2 ~ 41: Dear Esther Spoilerfrei
Min 41 ~ 62: Dear Esther SPOILERTEIL!
Min 62 ~ 66: Fazit ohne Spoiler
Min 66 ~ 68: Ende

Shownotes:
Everybody is gone to the Rapture @ Sprechanfall #43
Gone Home @ Sprechanfall #21
Journey @ Sprechanfall #49
The Vanishing of Ethan Carter @ Sprechanfall #35
Mafia 3 Trailer
Ether One Trailer
Stay Trailer
Silent Hill 2 Trailer

 

3 Gedanken zu „SPR056 Vom fußlahmen Engländer

  1. Sven

    Ich habe relativ lange im Spiel verbracht, bin aber nicht so richtig zu nem Schluß gekommen, was das ganze nun soll…
    Und ich bin mir auch gar nicht sicher, dass es nur eine Möglichkeit gibt.
    Insofern erfüllt es ja irgendwie seinen Zweck… es gibt jede Menge Deutungsspielraum, ohne dass man wirklich eine Chance hätte, dahinter zu kommen, was sich de Entwickler dabei gedacht hätte 🙂

    Ich habe (jedenfalls bilde ich mir das ein), noch eine Person (einen Schemen) mehr gesehen. Und zwar, wenn man zum Schiffswrack läuft, läuft links oberhalb ein Schemen über einen Weg Richtung Meer/Klippen.
    Wenn man dann versucht zu folgen, endet der Weg aber plötzlich in einer Sackgasse.

    „Witzig“ finde ich auch die Hinweise relativ am Anfang, dass diejenigen, die „infiziert“ sind, weiße Linien in den Fels schlagen, damit das als Warnung für alle vorbeifahrenden Schiffe (oder so ähnlich erzählt er das) funktioniert.. das habe ich auch nie so richtig untergebracht.

    Später erzählt er dann nochmal an dem Strand, wo man auch die 21 (was übrigens auch eine sich fast in jedem zweiten Brief sich wiederholende Zahl ist) Papierschiffe findet (kann mich auch irren, was den Ort angeht, ist schon ein bisschen her), dass er sich für das Feuer entschieden hat und nicht für die Erde, weil man dann aus der Asche und Wasser (oder so ähnlich) fluoreszierende Farbe machen könne, mit der man Botschaften hinterlassen könne…
    Das deutet ja irgendwie darauf hin, dass der Erzähler nicht mehr lebt…
    Es gibt ja auch mehr, als nur Text, sondern es gibt schon ganz am Anfang in dem Gebäude eine Wandmalerei, die eine Chemische Verbindung darstellt. Das findet man häufiger…
    Später kommen dann auch noch elektrische Schaltpläne hinzu…
    Das habe ich auch nicht übereinander gebracht.

    Und ich hab noch ungefähr 1000 Anmerkungen und Ideen, die man diskutieren könnte. Was mir jedenfalls eindeutig fehlt, ist jemand, mit dem ich bei solchen Spielen einen Synchronkonsum machen könnte, da diese Spiele auf jeden Fall davon leben, dass man im Nachgang darüber spricht.
    Allein gespielt und ohne jemanden, mit dem man darüber diskutieren kann, ist’s dann doch einfach nur ein Walking Sim 🙂
    So richtig Charakter bekommen solche Spiele ehrlich gesagt ja erst, wenn man drüber spricht 🙂

    Viele Grüße Sven

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  2. Sven

    Achja… als Nachtrag noch:
    Was mich gestört hat… Im ersten Abschnitt läuft man irgendwann in einer Senke auf eine Höhle zu. Da dachte ich „ach ne, da gehste später rein, erstmal schauen, was da links ist“… und plötzlich landet man im zweiten Abschnitt und kommt nicht mehr zurück.

    Viele Grüße Sven

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    1. Stefan Beitragsautor

      Ja, solche Spiele (aka Experiences…) zeigen ihr eigentliches Potential erst nachher, wenn man drüber nachdenkt. Das ging mir bei Dear Esther und auch Everybody’s gone to the rapture so. Abspann läuft und ich so, joa… hmmm… was war das jetzt? Und dann in den nächsten Tagen des Reflektierens, reihen sich die Aha-Momente in meinem Kopf aneinander. Vor allem, in Vorbereitung für die Casts bzw. im Cast dann nochmal, beim Drüber reden. Allerdings gibt’s im Netz sehr viel guter Artikel und Videos über mögliche Interpretations-Ansätze. Das ist sehr spannend.

      Und die Warnung für vorbeifahrende Schiffe wegen der „Infizierung“ ist wohl auf die Schafs-Seuche bezogen, der die Herde vom Schäfer dahin gerafft hat.
      Aber bei den anderen Dingen tue ich mich auch noch einer Deutung schwer. Und das mit den Abschnitten, bei den man nicht mehr zurück kann, ist vermutlich Perfomance-Bedingt… unschön, aber wohl technisch nötig gewesen.

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